femmegineering - Interview Franziska Schiavoni

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femmegineering – Interviews mit Frauen in der Tech-Branche

Unser Ziel ist es, mehr Frauen zu ermutigen, eine Karriere in der Tech-Branche zu verfolgen. Wir wollen diejenigen inspirieren, die daran zweifeln, sich der Herausforderung zu stellen. Dazu haben wir Kollegeninnen gebeten, ihre Geschichten zu erzählen: Wie haben sie in der IT-Branche angefangen? Welche Aufgaben haben sie gerade? Wie sehen ihre Pläne für ihre Karriere aus?

Heute im Interview: Franziska Schiavoni, Senior Project Manager & Scrum Master bei ETECTURE

1. Was hat dich dazu bewogen, im Tech-Bereich zu arbeiten?

 

In der Schule war Mathe mein Lieblingsfach und im Gymnasium konnte ich Informatik als Leistungskurs wählen. Mir ist aufgefallen, dass Informatik nicht unbedingt etwas mit Programmieren zu tun hat, sondern viel mit Logik, Algorithmen, Problemlösung und Optimierung. Das hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich nach dem Abitur auch Informatik studiert habe.

 

2. Wie kannst du deine derzeitige Rolle beschreiben? Was ist dein Verantwortungsbereich?

 

Nach dem Studium arbeitete ich als Softwareentwickler. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich zwar den Gesamtzusammenhang und die Theorie gut verstehe, aber nicht so gerne in die Technik eintauche. So wechselte ich schnell ins Projektmanagement und bin heute Scrum Master in IT-Projekten. Das heißt, ich kümmere mich um die Arbeitsweise in den Teams, versuche den Entwicklern den Rücken frei zu halten und coache das Team, um für unsere Kunden die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Mein technisches Verständnis und meine eigene Erfahrung helfen mir, Kunden und Entwickler zusammenzubringen.

Zitat Franziska Schiavoni, Senior Project Manager, femmegineering

3. Welche beruflichen Pläne hast du für die Zukunft? Wie siehst du deine weitere berufliche Entwicklung?

 

Mein Job als Scrum Master ist sehr abwechslungsreich, und ich kann noch viel lernen. Ich möchte mich weiterhin mit Prozessen und Arbeitsweisen in Unternehmen beschäftigen. Es macht mir Spaß, die Zusammenhänge zu analysieren und Prozesse und Methoden ständig zu verbessern. Auch Psychologie spielt in meinem Job eine Rolle (z. B. wie reagieren Teams, was löst Veränderungen bei Menschen aus, etc.). Auch in diesem Bereich kann ich noch viel lernen.

 

4. Was kannst du Frauen raten, die gerade erst in die Technik einsteigen?

 

Auch wenn du nicht technisch versiert bist, kannst du Informatik studieren. Logisches Denken, Mathe und die Lust am Analysieren und Lösen von Problemen reichen aus, um ein Informatikstudium erfolgreich abzuschließen. Die Berufsbilder als Informatiker sind so vielfältig, und du musst nicht zwangsläufig Softwareentwickler werden, wenn du Informatik studiert hast. Auch die Tatsache, dass es sich um eine Männerdomäne handelt, hat mich nie abgeschreckt. Ich habe mich bei der Arbeit immer sehr wohl gefühlt.